Patientin 05 – Return to tomorrow

Gastgeber:innen Caro & René

Wir besprechen die Episode „Return to tomorrow“ der Serie „Star Trek: The Original Series“ aus Staffel 2, Episode 22. Wir legen unseren Fokus auf medizinische Themen und versuchen sie auch aus zeitgenössischer Sicht als Ärzt:innen zu beleuchten.

In dieser Folge haben wir uns über folgende Themen unterhalten:

  • 00:00 Intro & Begrüßung
  • 00:57 Feedback
  • 01:49 Welcome Konsiliariae
  • 02:22 Enterprise A
  • 03:09 Bones oder Pille?
  • 04:53 Beginn Episodenzusammenfassung
  • 05:52 Dr. Mulhall oder Pulaski?
  • 08:58 Unsere Vorfahren?!
  • 11:28 Menschliche Arroganz
  • 13:19 Medizinische Betreuung der Wirte
  • 15:57 Leidenschaftlicher Diskurs
  • 18:18 Körperlichkeiten
  • 22:20 Biblische Andeutungen
  • 23:15 Ende Zusammenfassung
  • 23:17 Charakter Dr. McCoy
  • 25:15 Lass Star Trek progressiv sein!
  • 27:22 Intuition vs. evidence based medicine
  • 29:22 Eminence based
  • 32:00 Evolution oder Gefängnis?
  • 34:14 Ahnengalerie McCoy
  • 35:36 Selbstrekrutierung der Ärzteschaft
  • 38:26 Warum diese Folge?
  • 39:32 Physician or Doctor?
  • 41:39 HeilpraktikerInnen
  • 46:09 Grenzen des Könnens
  • 50:33 TherapeutInnen als AnsprechpartnerInnen
  • 53:58 Körperliche Nähe
  • 57:47 Erhöhter Metabolismus / Stressreaktion
  • 58:33 Fazit
  • 62:35 Star Trek im Zeitgeist
  • 64:32 Moral ist nicht egal!
  • 64:56 Lasst von Euch hören!

Wir freuen uns, von Euch zu hören!


Ressources:

5 Antworten auf „Patientin 05 – Return to tomorrow“

  1. Hallihallo und jolan tru,
    erstmal danke für euer wertschätzendes Feedback zu meinem Kommentar. Aus unerfindlichen Gründen hält sich die Anzahl der Kommentator:innen ja irgendwie noch in Grenzen, daher mache ich mich einfach mal weiter ganz ungeniert etwas breit.

    Ich hab euch wieder sehr gerne zugehört. Irgendwie hat die Folge eine etwas andere Richtung genommen, als ich vorher gedacht hätte. Ich war im Vorfeld schon gespannt, wohin eure Besprechung gehen würde, weil ich nicht mehr im Kopf hatte, ob Pille in dieser Folge so unfassbar viel zu tun hat, und war dann wieder sehr beeindruckt, an wie viele Themen ihr Anschlusspunkte gefunden habt.

    Dr. McCoy mag ich tatsächlich ganz gerne mit seiner ruppigen Fürsorglichkeit, er neigt nur manchmal (Zeitgeist lässt grüßen?) zu einer etwas gönnerhaften Haltung gegenüber (jungen) Frauen. Ich meine mich bspw. an die Anrede „mein Kind“ zu erinnern, hab allerdings nicht mehr rausgefunden, aus welcher Folge das kommen könnte. (Von Namenlosen weiblichen Nebencharakteren in bunten Fellbikinis, die seiner Fantasie entsprungen sind, reden wir erst gar nicht.)

    Bei seinem Spitznamen habe ich, glaube ich, mal gelesen, dass „Pille“ als Kurzform von „Pillendreher“ und „Bones“ als Abkürzung von „sawbones“ gedacht ist. In der französischen Synchronisation nennt Kirk ihn übrigens „Prof“ (und sie siezen sich trotz der Vornamen, ist im Französischen aber auch üblicher als im Deutschen), geht also grade weg von der Praxisorientierung und mehr hin zum Akademiker.

    Ich find‘s spannend, weil beide Aspekte auch eine Rolle dabei spielen dürften, dass es diese „Arztfamilien“ gibt. Wenn ich wieder bildungswissenschaftliche Begriffe auspacken darf, spielt bei Berufen wie Ärzt:innen, Jurist:innen, Lehrer:innen usw. neben dem gesellschaftlichen Prestige auch der Habitus eine Rolle. Kinder sehen ihre Eltern nicht nur als Vorbilder, sondern bekommen durch sie auch eine bestimmte (teilweise berufstypische) Art, sich zu verhalten, zu reden und auch gewisse Werte mit. Dazu kommt noch der sozioökonomische Status, von dem grade in Deutschland noch sehr stark die Bildungsbiografie und damit die Möglichkeit, einen akademischen Beruf zu erlernen, abhängt. (Bspw: Können mir meine Eltern bei den Hausaufgaben helfen oder Nachhilfe bezahlen? Bin ich von klein auf mit vielen Büchern im Haushalt aufgewachsen, sodass mir Textarbeit in der Schule leichter fällt?…)

    Ein paar Ärzt:innen sind nach dem Landarzt (bei Trek am Dienstag wird er doch auch regelmäßig so genannt) ja noch übrig und ich bin schon gespannt, welche Folgen ihr euch da aussucht, und freue mich auf eure Besprechungen dazu.

    Liebe Grüße und lebt lange und in Frieden!

    1. Hallo und herzlichen Dank für Dein Feedback!

      Wir freuen uns, dass Du hier mutig den Anfang gemacht hast und hoffen, Du wirst uns mit Deinen Kommentaren noch länger begleiten, egal, ob als eine von 2 (!) Kommentator:innen oder eine von 100 !

      Spannend finde ich tatsächlich die unterschiedlichen Übersetzungen von McCoys Spitznamen und die damit verbundenen Konnotationen. Danke hier für die französische Variante, die ja wirklich nochmal einen ganz neuen Touch mit hineinbringt!

      Und definitiv hatte ich beim Lesen gleich ein Bild vor meinem inneren Auge von einem Fell-Bikini (das war glaube ich in dieser Zeit ein beliebtes Motiv…) und werde mal schauen, ob es eine Folge gibt, wo dieser bei uns nochmal einen „Auftritt“ bekommt 🙂

      Viele Grüße, C.

  2. Hallo ihr Lieben,

    hier ein kurzes Feedback zu eurer Frage. Von McCoys Vater erfahren wir etwas in STV. Pille macht sich Vorwürfe, bzw. spürt gezwungenermaßen den Schmerz darüber, dass kurze Zeit nach dem Abschalten der lebenserhaltenden Maschinen seines Vaters ein Heilmittel entdeckt wurde. Über dessen Beruf oder Tätigkeit ist mir allerdings nichts bekannt.

    Ob Kirk hier tatsächlich weiß, dass der 4facheUrgroßvater wirklich Arzt gewesen sei oder es eine Analogie ist, klärt sich glaube nie auf. Die Anzahl der Generationen erscheint mir jedenfalls recht willkürlich dahingesagt. 😉

    Pilles Tochter Joanna „ist“ übrigens Krankenschwester. DeForest Kelley hatte sie sich gewünscht und sie wurde in den Writers/Directors Guide aufgenommen. Findet man online als pdf (3. Version vom 17.04.67). Zu einer Erwähnung in TOS reichte es dann aber leider nicht, das kam erst mit TAS.
    Also erstmal kein Anhaltspunkt anzunehmen, dass Pille in Fußstapfen getreten ist.

    Das aufopfernde Konzept des:der 24/7-Landärztïn muss man wollen, wie ihr sagt. Hier konnte man es sich ja auch kaum anders vorstellen, Pille hat kein Privatleben. Er ist laut dem erwähnten Guide geschieden und musste größtmöglichen Abstand nehmen und flüchtete geradezu ins All und die Arbeit. Die Reboot-Filme nahmen das auf.

    Eine schöne Besprechung, viele Aspekte habt ihr angesprochen.

    LLAP \\//

    1. Hallo und herzlichen Dank für die super Hintergrund-Infos!

      Dein Wissen ist einfach der Wahnsinn, da brauchen wir sicher nochmal 500.000 Jahre und ein ausgelagertes Extra-Hirn, um da ran zu kommen……. und das wird wohl schwierig, deshalb Danke!, dass Du uns an dieser Stelle teilhaben lässt.

      Viele Grüße, C.

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