Patientin 10 – Ethics

Gastgeber:innen Caro & René

Wir besprechen die Episode „Ethics“ der Serie „Star Trek: The Next Generation“ aus Staffel 5, Episode 16. Wir legen unseren Fokus auf medizinische Themen und versuchen sie auch aus zeitgenössischer Sicht als Ärzt:innen zu beleuchten.

In dieser Folge haben wir uns über folgende Themen unterhalten:

  • 00:00 Intro & Begrüßung
  • 01:14 Folgenzusammenfassung
  • 04:49 Wirbelsäulen-Trauma
  • 07:21 Doctor Russel (•_•)
  • 08:29 Grundlagenforschung
  • 12:04 Dr. Russel, ist das Mord?
  • 15:04 Klinische Studien und die Freiwilligkeit
  • 16:44 (Fehlende) Empathie
  • 24:11 Strohhalme
  • 27:41 Klingonische Anatomie
  • 28:53 Fehlerkultur
  • 33:39 KI und tissue engineering in der Medizin
  • 40:32 Würde der Patient:innen
  • 45:00 nihil nocere, cavere et sanare
  • 49:51 Fazit

Wir freuen uns, von Euch zu hören!


Ressources:

2 Antworten auf „Patientin 10 – Ethics“

  1. Hallo ihr beiden,

    freue mich immer von euch zu hören. 🙂
    Diese Folge beschäftigten Peter und mich auch schon etwas in der Frage, ob man hier von „replizieren“ sprechen kann, als wir uns mit Replikatoren an sich beschäftigten. Finde sie in jedem Aspekt sehr spannend und Star Trek liefert uns wirklich viel.

    Zu eurer Frage wie Klingonen leben, dass nicht alle Krieger*innen sein können, erfahren wir immer mal etwas. Da sind z.B. Rechtsanwälte, aber auch Forscher/Ärzte z.B. in ST Enterprise, 4. Staffel Folge 15&16 „Die Heimsuchung“ & „Die Abweichung“. In der erstgenannten sehen wir schon ihre Motive, Vorgehen und Umgang mit Kranken. In der zweiten Folge haben Phlox und Antaak eine schöne Unterhaltung darüber, welche Stellung ein Heiler hat.
    Ich denke schon, dass man Worfs Selbstverständnis nicht hochgenug werten kann. Menschliche Werte und Relationen zählen für ihn in der emotionalen Entscheidung und dem Ausblick nicht. Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich solche Folgen wie die ENT-Doppelfolge sehe. Ich arbeite täglich zwischen verschiedenen Kulturen und in Star Trek, bei anderen Spezies, ist die Grundhaltung der Personen noch mal mehr anders, das kann uns nur immer mal wieder irritieren, alles andere wäre glaube ich nicht richtig inszeniert.

    Zu dem Kommentar zur „Nepenthe“-Folge kam es leider nie. Ich bin nicht mehr ganz im Bilde was ich alles schreiben wollte, aber mal meinen Hauptpunkt: Ich war froh, wie ihr die Folge bespracht. Viele sehen die moralische Last allein auf Agnes Jurati. Und während fast alle Charaktere in PIC zu Mörder*innen werden, wird sie von einigen ausschließlich als solche betrachtet, benannt und mit Abscheu überschüttet. Die Frage der Zurechnungsfähigkeit stellt sich dann nicht, was ich gerade bei der Betrachtung dieser Leute von Seven bspw. sehr heuchlerisch finde. Ich habe das Gefühl, dass die liebe Blonde, die als harmlos wegsortiert wurde, nichts gegen den moralischen Kompass von Zuschauer*innen tun darf, egal unter welchen Umständen. Während all die Taten anderer nicht überraschten und damit nicht weiter thematisiert werden müssen. Danke, dass das bei euch anders war. 🙂

    Herzliche Grüße
    TaoTao

    1. Liebe TaoTao,

      herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Die Folge ist tatsächlich spannend, weil sie, wie Du es auch anmerkst, die Frage aufwirft, wie wir damit umgehen, wenn die Ansichten und Einstellungen einer Person von unseren eigenen abweichen und welche Zumutung das darstellen kann. Denn auch, wenn wir mit den besten Absichten auf jemanden zugehen, so haben doch diejenigen, um die es geht, das Recht, sich für eine andere Variante zu entscheiden, obwohl wir es vielleicht nicht verstehen. Und dadurch entstehen Spannungen, die in unserem Alltag wahrscheinlich noch zu wenig thematisiert werden. Vielleicht wäre es ein erster Schritt zu akzeptieren, dass es diese Spannungsfelder gibt und einen Umgang damit zu finden.

      @nepenthe – Deine Anmerkungen zu der Folge haben mich nochmal nachdenklich gemacht. Gerade der Punkt, wie Jurati anders bewertet wird als die anderen Figuren, kam bei uns nicht so deutlich vor, da wir eher über die individuelle Situation gesprochen haben. Er scheint mir aber sehr wichtig, da tatsächlich ihre Figur gewisse Stereotype anspricht und damit ihren Handlungsrahmen ganz anders vorgibt als z.B. bei Seven.

      …und nicht zuletzt werde ich die Doppelfolge über die Klingonen anschauen, Danke für den Tipp!

      Viele Grüße,

      Caro

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