Patientin 08 – Choose Your Pain

Gastgeber:innen Caro & René

Wir besprechen die Episode „Choose Your Pain“ der Serie „Star Trek: Discovery“ aus Staffel 1, Episode 5. Wir legen unseren Fokus auf medizinische Themen und versuchen sie auch aus zeitgenössischer Sicht als Ärzt:innen zu beleuchten.

In dieser Folge haben wir uns über folgende Themen unterhalten:

  • 00:00 Intro & Begrüßung
  • 02:04 Folgenbesprechung
  • 03:19 Dr. Culber <3
  • 04:49 Spoiler Alert
  • 05:54 Zurück zur Folgenbesprechung
  • 10:05 Dr. Culber <3 <3
  • 22:57 Tierversuche
  • 29:27 Unus pro omnibus, omnes pro uno
  • 31:14 Folter
  • 35:01 Der Kapitän geht als Letzter von Bord!
  • 40:59 Burnham (҂◡_◡)
  • 42:19 Rehabilitation
  • 45:02 Stop doctoring!
  • 47:18 Verabschiedung
  • 47:39 Moral ist nicht egal!

Wir freuen uns, von Euch zu hören!


Ressources:

3 Antworten auf „Patientin 08 – Choose Your Pain“

  1. Hallo, ihr zwei,
    das war ja gestern Timing: Ich hatte kaum den Kommentar zu Patientin 7 gespeichert, da zeigt Instagram mir euren Post an, dass es Patientin 8 gibt – juhu.
    Während meine Internetverbindung noch mit dem Laden des Podcasts beschäftigt war, habe (bin?) ich schon mal durch das Inhaltsverzeichnis gescrollt und hab die Herzchen neben Dr. Culber gesehen – Doppel-Juhu.

    Grade in der ersten Staffel war ich noch nicht von allzu vielen Leuten auf der Discovery ein großer Fan (von vielen haben wir ja auch erst durch Captain Pike überhaupt erst den Namen gelernt), aber Dr. Culber fand ich von Anfang an toll. Er ist da irgendwie so der empathische Ruhepol in einer Crew teilweise sehr hitzköpfiger und/oder unterkühlter Leute. Trotz allem, was der Arme Ende der ersten/Anfang der zweiten Staffel durchmachen musste (*hust* kill your gays *hust*), hat er sich diese Eigenschaft für mich auch bis in die dritte Staffel bewahrt und vielleicht sogar eher noch vertieft.

    Paul und Hugh sind neben B’Elanna und Tom auch eins meiner absoluten Lieblings-Star-Trek-Paar. Die beiden haben natürlich für viele noch eine viel größere Bedeutung, was Repräsentationen angeht. (Homosexueller Man of Colour, der dankenswerterweise doch nicht „Kill your gays“ zum Opfer gefallen ist – war auch einfach ein unfassbar sinnfreier Tod). Ich liebe diese Welle der Freude, die immer aus der LGBTQIA2S+Community durch Social Media schwappt, wenn es in einer Folge um die queer Family auf der Discovery geht.

    Was ich an den beiden aber auch Abseits der Symbolwirkung total toll finde, ist das, was ihr auch angesprochen habt: Das ist so vertraut und selbstverständlich zwischen den beiden. Mir geht das immer relativ auf den Keks, wenn in Büchern/Filmen/Serien Paare ausschließlich in irgendwelchen Extremsituationen und dann dafür gleich mit überbordenden Liebesbekundungen gezeigt werden.
    Da ist es so herrlich wohltuend und normal, wenn man Tom und B’Elanna einfach mal zusammen beim Fernsehgucken sieht oder halt Hugh und Paul beim Zähneputzen (…nachdem einer Experimente mit Tardigraden-DNA an sich durchgeführt hat, um an einen Sporenantrieb angeschlossen zu werden – Alltagssituation, man kennt’s).

    Die Körpersprache zwischen den beiden ist da auch total süß, fällt mir besonders auf, wenn Stamets später mit weißen Augen auf der Krankenstation liegt und Culber ihn beruhigt. Generell neigt Culber zu relativ viel Körperkontakt, wenn er Leute beruhigt/tröstet, aber ohne dass das irgendwie anzüglich wirkt, und lehnt sich auch relativ stark zu seinen Gesprächspartner:innen hin, wenn er ihnen zuhört. Keine Ahnung, ob das einfach Wilson Cruz‘ Art ist (der auch immer unfassbar sympathisch wirkt und mega gut singen kann) oder ob das in der Rolle absichtlich so angelegt ist. Es trägt für mich zumindest zu Culbers sehr empathischer Ausstrahlung bei.

    Long story short: Ein Herz für Culber, auch wenn er nicht CMO ist und damit etwas aus der Reihe der Star-Trek-Ärzte tanzt.

    Lebt lange und in Frieden!

  2. Hallo ihr Lieben,

    zur Liebe der Darstellung der Paarbeziehung von Paul Stamets und Hugh Culber kann ich mich euch und Dancing Vulcan nur anschließen. Einfach zauberhaft, auch weil sie sich die Zeit einräumen für eine in der Vergangenheit Star Treks übliche Ruhe und dazu noch ins Badezimmer einladen, welches wir im 23. Und 24. Jhd. i.d.R. vorenthalten bekamen.
    Dr. Bashir sehe ich eher in einer engen Freundschaft mit Miles O’Brien, während man eher der Beziehung mit Garak mehr nachsagt. In der Doku „What we left behind“ wird dies von Ira Steven Behr reflektiert und die Schauspieler griffen die potentiell entstehende Beziehung in FanFiction-Lesungen auf. =)

    Sehr spannende moralische Fragen habt ihr hier wieder angesprochen. Ich höre euch immer sehr gerne und freue mich auf neue Folgen. Einen Wunsch nach einem bestimmten Rhythmus habe ich nicht. Ich finde eine Veröffentlichung, wenn es euch passt völlig in Ordnung. Welchen internen Maßstab ihr euch anlegt, sollte mMn euch überlassen sein.

    Herzliche Grüße
    TaoTao

    1. Hallo liebe Hörerinnen, herzlichen Dank für Eure Beiträge!

      @Dancing Vulcan – da René unseren Podcast schneidet und veröffentlicht, habe ich die Kapitelmarken erst gesehen, als alles fertig war…. und ich musste spontan lächeln und fand’s total schön mit den Herzchen, weil’s auch für mich eine Überraschung war :)) (@René – dass Du das noch schaffst, after all these years……) Du hast einen Punkt noch sehr gut beschrieben, auf den wir garnicht so explizit eingegangen sind, obwohl das ein sehr spannendes Thema ist und auch nicht ohne Fallstricke: Wie gut es Wilson Cruz/Dr. Culber gelingt, die (körperliche) Nähe zu seinen Patient:innen und Crewmitgliedern darzustellen. Wenn es um Nähe und Distanz geht, liegt häufig nur eine schmale Linie zwischen zuviel und zuwenig. Wieviel Raum sollte ich meinem Gegenüber einräumen, damit es sich sicher anfühlt und nicht übergriffig? Und wieviel Nähe kann ich gleichzeitig herstellen, um ebenfalls Sicherheit, Zugehörigkeit und Geborgenheit zu vermitteln? Wie wird meine Nähe nicht falsch verstanden, wie wirkt es eben nicht „anzüglich“? Den Begriff finde ich hier sehr passend, weil er dieses unterschwellige und unausgesprochene mit transportiert. Und hier kommen durchaus die Geschlechterrollen ins Spiel, weil traditionell einem weiblichen Charakter dieses „sich kümmern, pflegen, (ver-)sorgen“ selbstverständlicher zugestanden wird und „männliche“ körperliche Nähe schnell als potentiell „gefährlich“ angesehen wird.
      Und das schafft Dr. Culber hier ganz easy nebenbei – hey, hier bin ich, ich nehme Dich so wie Du bist, mit Deiner Persönlichkeit, mit Deinen Bedürfnissen. Das könnten wir auf jeden Fall im Podcast nochmal aufnehmen!

      @TaoTao – Danke für Dein Feedback! Deine Ergänzung zu den Beziehungen von Dr. Bashir fand ich sehr spannend, da ich diese – ehrlichgesagt – bisher garnicht so hinterfragt habe, da lohnt sicher für uns nochmal ein genauerer Blick, wenn wir mal wieder auf DS9 unterwegs sind 😉 Den Aspekt der Ruhe, die auch über die Szenen mit Culber/Stamets bei Discovery eingebaut wird, kann ich total nachempfinden. In diesen Momenten bekommen die Charaktere, aber auch die ganze Welt, in der sie sich bewegen, eine ganz andere Tiefe.. schön, dass sich die Autoren diese Zeit genommen haben! Und Deine Einschätzung, dass wir die Folgen einfach in unserem eigenen Rhythmus rausbringen könnten, finde ich wunderbar – da haben wir uns eher Druck gemacht, dass wir ein festes Schema haben sollten 🙂

      In diesem Sinne, wir freuen uns über weitere Anregungen und Kommentare in der Zukunft, viele liebe Grüße

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