Patientin 03 – An Obol for Charon

Gastgeber: Caro & René

Wir besprechen die Episode „An Obol for Charon“ der Serie „Star Trek: Discovery“ aus Staffel 2, Episode 4. Wir legen unseren Fokus auf medizinische Themen und versuchen sie auch aus zeitgenössischer Sicht als Ärzt:innen zu beleuchten.

In dieser Folge haben wir uns über folgende Themen unterhalten:

  • 00:00 Intro & Begrüßung
  • 00:59 Ein bis zwei Fragen des Discovery Panels
  • 01:52 Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • 04:16 Ist ALS eine genetische Erkrankung?
  • 05:35 Stephen Hawking als Patient
  • 07:58 Kenneth Mitchell als Aurelio
  • 09:16 Diversity in Star Trek
  • 09:57 Episodenbesprechung
  • 15:16 Tilly und May
  • 17:56 Symbiose?
  • 18:32 Kommunikationsversuche
  • 19:20 Halluzinogene, Psilobycin
  • 22:39 Lass uns über die Trepanation sprechen!
  • 30:14 Ist Ablenkung sinnvoll?
  • 31:27 Musik im OP, lasst Death Metal erklingen – nicht
  • 33:20 Ingenieur:innen, die den Trepan schwingen
  • 34:54 Der Symbiont überwuchert Tilly
  • 37:53 Impedrizine – Antidot oder Easter Egg?
  • 39:02 Saru im Vahar’ai
  • 41:49 Ganglien – mehr als eine Delikatesse
  • 45:21 Krankenstation der Discovery
  • 46:16 Triage
  • 50:06 Dr. Pollard
  • 51:56 Saru als polyglotter Held
  • 53:29 Sterbehilfe
  • 59:45 Neuroendokrine Wirkung der Ganglien
  • 61:18 Phew – heftige Themen
  • 61:52 Fazit
  • 64:04 Wie seht ihr die Thematik?
  • 64:38 Moral ist nicht egal

Wir freuen uns, von Euch zu hören!


Ressources:

2 Antworten auf „Patientin 03 – An Obol for Charon“

  1. Hallihallo,
    ich hab mich total gefreut, als ich eure neue Folge im Podcatcher hatte. Die zweite hatte ich auch direkt gehört, war nur irgendwie davon abgekommen einen Kommentar zu schreiben.

    Es ist total angenehm euch zuzuhören und auch mit absoultem Laienwissen, was Medizin angeht, sehr gut verständlich.

    Bei Tilly habe ich mich auch schon beim Schauen der Folge gefragt, warum man da für sie im Medkit kein Schmerzmittel findet. Wenn man die Szene mit dem gemeinsamen Singen gerne haben wollte, hätten es doch auch zweieinhalb Satz in Richtung: „Hey, wir wissen nicht genau, was diese Pilzsubstanzen alles mit dir anstellen. Die Kombination mit einem Schmerzmittel könnte nach hinten losgehen. Tut mir leid.“ getan.

    Mir ist durch euren Podcast auch das erste Mal aufgefallen, dass es ja sowohl bei Tilly als auch bei Saru ein Problem mit der Schmerzmedikation zu sein scheint. (Einzeln war mir beides schon aufgefallen, nur die Parallelen irgendwie noch nicht.) Bei einer Krankheit, wo es für den Plot irgendwie entscheidend ist, dass sie unfassbar schmerzhaft ist, wäre es natürlich upraktisch (für die Serie, nicht für Saru) gewesen, wenn mit einem Hypospray alles wieder gut gewesen wäre. Aber auch da hätte man – wie ihr ja auch vorgeschlagen habt – Dr. Pollard kurz sagen lassen können: „Ich kann leider nichts tun, außer Ihnen ein Schmerzmittel zu geben, weiß aber nicht, ob/wie lange das bei Ihrer Physiologie wirksam ist.“

    Ich weiß nicht, ob Dr. Pollard da vielleicht etwas als nüchternerer Gegenpart zum als sehr empathisch geschriebenen Dr. Culber wirken soll, aber grade die Szene mit dem namenlosen (?) Crewmitglied finde ich tatsächlich etwas befremdlich. Der (?) scheint ja noch halbwegs bei Bewusstsein zu sein, drei Leute hantieren an ihm rum und keiner redet mal beruhigend mit ihm? Burnham und Pike gehen dann ja auch einfach irgendwann ohne jedes Zeichen von Pollard. Klar Notsituation auf dem Schiff, aber verstärkt trotzdem irgendwie den Eindruck (den man auch bei anderen Star-Trek-Serien manchmal bekommt), dass die medizinische Versorgung nur dann Priorität hat, wenn die Person einen Namen hat oder es für die Handlung wichtig ist. (Man beachte mal bei Leuten, die von explodierenden Konsolen weggeschleudert werden, in welchen Fällen die Krankenstation kontaktiert wird.)

    Mein Kommentar klingt jetzt irgendwie so negativ, dabei finde ich die Folge insgesamt gar nicht schlecht. Grade die Szene mit den ganzen unterschiedliche Sprachen mag ich sehr gerne.

    Und ich schließe mich euch an: Aurelio im Rollstuhl (Schwebestuhl?) ist natürlich grade mit dem Hintergrundwissen eine tolle Darstellung. Ich hab auch schon einige Stimmen gelesen, die meinten, dass das im 31. Jahrhundert gar nicht mehr vorkommen dürfe. Den Ansatz „Es gibt durchaus noch Menschen (und Angehörige anderer Spezies) mit Behinderungen oder sonstigen Einschränkungen, aber unser Umgang damit hat sich verändert.“ finde ich aber sogar noch wertvoller, da hier Inklusion statt Integration betrieben wird.

    Hui, langer Kommentar.

    Lebt lange und in Frieden und ich freue mich auf eure nächste Folge

    1. Hallo,

      herzlichen Dank für Deinen Kommentar und das tolle Feedback!

      Ich finde, Du hast einige der Stellen, an denen wir die Nachvollziehbarkeit auch nicht so gut fanden, sehr treffend beschrieben und auch gleich Lösungen mitgegeben, mit denen das ohne großen Aufwand – wie auch wir finden – besser hätte gelöst werden können.

      Bei der Szene mit Dr. Pollard und dem unbekannten Patienten hast Du ziemlich genau meinen Eindruck in Worte gefasst – da wird von mehreren Personen (von denen eigentlich nur eine medizinisches Personal ist) an demjenigen herumhantiert, über etwas ganz anderes gesprochen und dann kommentarlos weggegangen.. Ich könnte mir vorstellen, dass das den Autoren in dieser Szene eben wirklich nebensächlich erschien und auch den meisten Zuschauern, die sich auf die Haupthandlung konzentrieren, nicht auffällt. Wenn man aber eine „realistische“ Situation nachstellen will, hätte man hier sicher ohne Probleme Alternativen gehabt, z.B. ein Gespräch in der Krankenstation, bei dem man im Hintergrund sieht, wie ein Verletzter von med. Personal versorgt wird.

      Auch von uns soll das alles nicht negativ klingen – wir schauen die Folgen ja aus einem speziellen Blickwinkel an und lassen dort etwas mehr „Liebe zum Detail“ walten als üblich…

      In diesem Sinne hoffen wir, dass auch die kommenden Folgen Freude machen und neue Perspektiven eröffnen und freuen uns auf weiteres Feedback! C.

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